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Besucherzentrum Arche Nebra © Arche Nebra, Foto: Erik Becher

Arche Nebra

Die Himmelsscheibe erleben

 

Auf dem Mittelberg bei Nebra (Sachsen-Anhalt) entdeckten 1999 zwei Raubgräber die Himmelsscheibe von Nebra. Nach ihrer Sicherstellung im Jahr 2002 ging ihre Geschichte um die Welt. Vor über 3600 Jahren geschmiedet, ist sie die älteste konkrete Darstellung des Kosmos weltweit. Nahe dem Fundort der Himmelsscheibe erzählt das Besucherzentrum Arche Nebra in einer außergewöhnlichen Präsentation die Geschichte des rätselhaften Fundes. Im Planetarium erfährt man, was es mit der Astronomie der Himmelsscheibe auf sich hat: Schon in der frühen Bronzezeit war man in der Lage, Kalendertermine zu bestimmen und den Sonnen- mit dem Mondkalender zu verbinden.

 

Im Jahr 2002 trat mit der Himmelsscheibe von Nebra einer der bedeutendsten archäologischen Funde der letzten Jahrzehnte ins Bewusstsein der Weltöffentlichkeit. Die 3.600 Jahre alte Bronzescheibe zeigt die älteste bisher bekannte konkrete Darstellung des Kosmos weltweit. Sie ermöglicht erstmals einen Einblick in das Weltbild der mitteleuropäischen Bronzezeit und ist ein einzigartiges Zeugnis der Menschheitsgeschichte. 

 

Nahe dem Fundort der Himmelsscheibe, bei Nebra im südlichen Sachsen-Anhalt, wurde im Jahr 2007 die Arche Nebra eröffnet. Die Errichtung eines eigenen Besucherzentrums am Fundort – zusätzlich zum Ausstellungsort der originalen Bronzescheibe im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle (Saale) – trägt der Bedeutung des spektakulären Bodenfundes Rechnung.

 

Bronzezeitlicher Sternenhimmel und Raubgräberkrimi

Herzstück der Arche Nebra – und Besucherliebling – ist das Planetarium mit einer 22-minütigen Show zur astronomischen Deutung der Himmelsscheibe. Unter der Planetariumskuppel wird das erstaunliche astronomische Wissen begreifbar, das auf der Himmelsscheibe verschlüsselt ist. Schon vor 3.600 Jahren ließen sich mit dieser "astronomischen Uhr" Kalendertermine festlegen und der Sonnen- mit dem Mondkalender verbinden.

Die außergewöhnlich gestaltete Präsentation in der Arche Nebra enthüllt die Dimensionen des rätselhaften Fundes: Weitreichende Handelsbeziehungen, erstaunliche handwerkliche Fähigkeiten und faszinierende astronomische Kenntnisse lassen erahnen, wie hochentwickelt die Kulturen der Bronzezeit waren. Erzählt werden die Geschichten rund um die Himmelsscheibe mit Witz und Charme: Virtuelle Figuren, die durch die Vitrinen geistern, Filme, Comics, Hörstationen und sogar ein Kasperltheater zur Entdeckung der Himmelsscheibe durch Raubgräber bieten viel Abwechslung bei der Entdeckungsreise.

 

Geheimnisvoller Fundort

Der etwa 3 km von der Arche Nebra entfernt gelegene Fundort der Himmelsscheibe auf dem Mittelberg ist für Besucher erschlossen. Ein 30 m hoher Aussichtsturm, der wie der Zeiger einer überdimensionalen Sonnenuhr gestaltet ist, lädt zu Himmelsbeobachtungen wie zur Bronzezeit ein. Bei klarem Wetter ist das Harzmassiv mit dem Brocken erkennbar, der als Orientierungspunkt bei der astronomischen Deutung der Himmelsscheibe eine wichtige Rolle spielt.

 

Erlebnisangebote

Die Arche Nebra hat Führungen und Aktivangebote zu Archäologie und Astronomie für alle Altersgruppen im Angebot. Darüber hinaus lädt ein gut gefüllter Veranstaltungskalender mit Sonderpräsentationen, Vorträgen, Workshops, Live-Planetariumsshows, Exkursionen und Kulturveranstaltungen das ganze Jahr über dazu ein, die Arche Nebra zu besuchen.

 

 

Weitere Information: www.himmelsscheibe-erleben.de

 

 


DIE HIMMELSWEGE - Die archäologische Tourismusroute in Sachsen-Anhalt

 

Die Himmelswege und die weiteren Stadtorte

Die Arche Nebra ist Teil der Tourismusroute "Himmelswege", die archäologisch bedeutsame Stätten in Sachsen-Anhalt miteinander verbindet. Weitere Standorte der Himmelswege sind das rekonstruierte 7.000 Jahre alte Sonnenobservatorium in Goseck, ein jungsteinzeitliches Grab in Langeneichstädt, das Ringheiligtum Pömmelte sowie das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle.

  

Landesmuseum für Vorgeschichte Halle

Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ist Deutschlands ältester Zweckbau für prähistorische Archäologie und beherbergt eine der bedeutendsten archäologischen Sammlungen Europas. Aufsehenerregende Funde – wie zum Beispiel die Himmelsscheibe von Nebra – werden in eindrucksvollen Inszenierungen präsentiert. Der Besucher begibt sich zu den Wurzeln der europäischen Kulturgeschichte und wandelt durch Jahrtausende menschlicher Lebensgeschichten.

 

Sonnenobservatorium Goseck

Die Kreisgrabenanlage von Goseck ist der früheste archäologische Beleg für systematische Himmelsbeobachtungen. Das imposante Monument mit einem Durchmesser von rund 70 m wurde komplett ausgegraben und nach den Ausgrabungsergebnissen an der originalen Stelle wieder aufgebaut. Wie vor 7.000 Jahren ist auch heute wieder der Lauf der Sonne in der Anlage zu beobachten. Ein Informationszentrum zum Sonnenobservatorium befindet sich im nahe gelegenen Schloss Goseck.

 

Dolmengöttin von Langeneichstädt

Das jungsteinzeitliche Großsteingrab von Langeneichstädt ist etwa 5.500 Jahre alt. Mit verbaut in der Grabkammer war ein 1,76 m langer Menhir mit der Darstellung einer "Dolmengöttin". Die Dolmengöttin zeugt von den Jenseitsvorstellungen steinzeitlicher Menschen.

 

Ringheiligtum Pommelte

Südlich von Magdeburg entdeckten Archäologen die 4.000 Jahre alte Kreisgrabenanlage. Das als „deutsches Stonehenge“ bezeichnete Ringheiligtum wurde rekonstruiert. Es besteht aus Palisadenringen, Gräben und Wällen. Am Ende der Steinzeit und in der frühen Bronzezeit wurde die Anlage als zentrales Heiligtum genutzt. Hiervon zeugen Opfergruben und rituelle Deponierungen. Im nahe gelegenen Salzlandmuseum in Schönebeck werden originale Funde präsentiert.

 

 

Weitere Informationen: www.himmelswege.de

 

 

 

Arche Nebra – Die Himmelsscheibe erleben

An der Steinklöbe 16, D-06642 Nebra

 

Telefon: +49 (0) 34461 / 25520
Telefax: +49 (0) 34461 / 2552-17
E-Mail: info@himmelsscheibe-erleben.de

 

 

Weitere Information: www.himmelsscheibe-erleben.de